Zu einem Flur bzw. Waldbrand wurden ursprünglich die Feuerwehren St. Agatha und Bad Goisern am Nachmittag des Allerheiligentages alarmiert. Bei der angegebenen Einsatzadresse handelte es sich um eine Liegenschaft hoch über dem Goiserer Tal in der Ortschaft Pichlern. Nachbarn hatten eine Rauchentwicklung festgestellt und verständigten über Notruf die Feuerwehr. Bei der Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand jedoch das aus Holz errichtete Nebengebäude bereits in Vollbrand – ein Übergreifen der Flammen auf das angebaute Haupthaus stand unmittelbar bevor. Ebenso hatte sich der Brand bereits auf Teile des angrenzenden Waldes ausgebreitet. Daher wurden umgehend die weiteren Feuerwehren Lasern, Ramsau und Weißenbach zur Unterstützung nachalarmiert.
Unter Zuhilfenahme schwerer Atemschutzgeräte wurde sofort mit den Löscharbeiten begonnen um das Haus so gut wie möglich zu schützen. Problematisch an der Brandbekämpfung war aber die ausreichende Versorgung mit Löschwasser. Hier haben sich die beiden Großtanklöschfahrzeuge GTLF 8000 aus St. Agatha und GTLF 10000 aus Bad Goisern wieder bestens bewährt. Diese konnten die Tanklöschfahrzeuge vor Ort permanent mit Wassernachschub versorgen. Sicherheitshalber wurden zusätzlich Versorgungsleitungen von einem naheliegenden Bassin eingerichtet.
Durch den raschen Einsatz gelang es den Feuerwehrkräften den Brand auf den direkt angrenzenden Bereich des Gebäudes zu beschränken. Gleichzeitig wurde auch eine Ausbreitung des Brandes im trockenen Wald verhindert. Teile der Dacheindeckung wurden geöffnet um das darunterliegende Kaltdach zu kontrollieren und zu kühlen und so ein Übergreifen zu verhindern.
Durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und schließlich nach rund 2 Stunden endgültig „Brand aus“ gegeben werden. Eine zusätzliche Brandwache wurde durch die FF St. Agatha gestellt.
Insgesamt standen bei diesem Brandeinsatz die Feuerwehren des Pflichtbereichs Bad Goisern mit rund 80 Mann und 15 Fahrzeugen im Einsatz.