Die Zeugstätte der Freiwiligen Feuerwehr St. Agatha wurde in den Jahren 1985 bis 1989 errichtet. Anläßlich der 110 Jahr Feier 1989 wurde es offiziell in Betrieb genommen. Neben der Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen umfaßt es einen Kommandoraum, einen Schulungsraum, eine Atemschutzwerkstätte sowie einen Raum für die Jugendgruppe.
Der Kommandoraum ist mit den notwendigen Kommunikationseinrichtungen (Funkgeräte für Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung mit Sprachaufzeichnung; Telefonanlage mit Nebenstellen; Fax; Internetanschluß) ausgestattet. Im Keller sowie im Dachgeschoß befinden sich umfangreiche Lagerräume für notwendige Einsatzmittel (Ölbindemittel, Ölsperren, zusätzliches Schanzwerkzeug, Pölzmaterial). Diese Einsatzmittel sind teilweise in Gitterboxen oder auf EURO-Paletten gelagert und können mittels Kran vom Dachboden direkt auf Fahrzeuge bzw. Anhänger geladen werden.
Nachdem sich die Anforderungen an die Freiwillige Feuerwehr St. Agatha in den letzten Jahren ständig erhöht haben, kommt es nunmehr auch zu einer Anpassung bei den räumlichen Gegebenheiten. Bereits im Jahr 1999 kam es zu einem Grundsatzbeschluß innerhalb der Feuerwehr eine Erweiterung des Feuerwehrdepots durchzuführen.
Durch die Erweiterung des Feuerwehrdepots wurde die Errichtung eines Schlauchturms für die Pflege des Schlauchmaterials möglich. Weiters wurden zusätzliche Stellflächen für die vorhandenen Anhänger und Rollcontainer geschaffen. Damit konnte weiters eine Reserve für die kommenden Jahre geschaffen werden.
Die offizielle Einweihung erfolgte am 24. Mai 2003 im Rahmen einer Feier mit einem Tag der offenen Tür. Der Zubau wurde zur Gänze von der FF St. Agatha finanziert (220.000 EUR).
Im Sommer 2004 konnte durch den Umbau der Heizungsanlage und des Hackgutlagers die Lücke zwischen Alt- und Neubau geschlossen werden.
Neue Atemschutzwerkstätte
Nachdem sich um den Jahreswechsel 2003/2004 die Möglichkeit ergeben hat, günstig einen gebrauchten Atemluftkompressor zu erwerben, wurden einige Umbaumaßnahmen notwendig. Es wurde ein Raum als Standort für den Kompressor adaptiert, die Atemschutzwerkstatt übersiedelte in einen anderen Raum und wurde neu eingerichtet und auch die Jugengruppe bekam einen neuen Raum.
In der neuen Atemschutzwerkstätte sind nunmehr alle Möglichkeiten zur Reinigung, Pflege und Überprüfung der Atemschutzausrüstung gegeben. Dazu stehen Reinigungsbecken, Trockner und Euro-Tester zur Verfügung. Für die Reinigung der Brandschutzhauben und weiterer Wäsche sind auch eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner vorhanden. Für die Erfassung aller Einsätze und Wartungsarbeiten wurde im Atemschutzraum noch ein PC installiert. Nach Überprüfung der Atemschutzanlage durch den TÜV konnte die Atemschutzwerkstatt im Frühjahr 2004 in Betrieb genommen werden.
Im Zusammenhang mit dem Umbau der Atemschutzwerkstatt wurde auch ein neuer Büroraum im Erdgeschoß und ein Archivraum im Dachboden neu adaptiert. Für die im Feuerwehrdepot eingesetzten PC’s wurde ein Netzwerk installiert, wodurch alle Arbeitsplätze verbunden sind.
Zustätzlich wurde das gesamte Stiegenhaus neu gestrichen und modern gestaltet. Rechzeitig für 125 Jahre FF St. Agatha im Jahr 2004.
Im Juni 2019 konnte im Rahmen der 140 Jahr Feier ein weiterer Umbau abgeschlossen werden. Durch einen Anbau und die Gebäudeverlängerung in Richtung Erlenstraße konnte im Erdgeschoß der Kommandoraum erweitert werden. Gleichzeitig wurde hier auch noch ein kleiner Besprechungsraum geschaffen. Im Obergeschoß wurde gleichzeitig der Schulungsraum vergrößert. All dies wurde bei einem Tag der offenen Tür den Besuchern präsentiert.