Im Bereich des Brunnkogels, in der Ortschaft Langwies in Ebensee, wurde am Nachmittag den 23. Juli ein Waldbrand entdeckt. In einer Seehöhe von rund 800 Metern wurde von mehreren Personen starke Rauchentwicklung wahrgenommen. Im mit Fels durchsetzten Gelände breitete sich der Brand relativ rasch aus. Für die umgehend alarmierten Feuerwehren von Ebensee war eine direkte Zufahrt zum Brand nicht möglich. Von einer nahen Forststraße aus wurden Löschleitungen verlegt. Die Zufahrt vom Tal dauerte dabei aber nahezu eine halbe Stunde für die Tanklöschfahrzeuge.
Zur Unterstützung bei den Löscharbeiten wurde daher relativ rasch ein Hubschrauber für den Löschwassertransport angefordert. Gleichzeitig wurde auch die FF St. Agatha als Waldbrandstützpunkt alarmiert. Mit dem Polizeihubschrauber wurde umgehend begonnen Löschwasser über der Brandstelle abzuwerfen. Im Lauf des Nachmittags traf noch ein weiterer Polizeihubschrauber aus Salzburg zur Brandbekämpfung ein. Zur Versorgung der Hubschrauber mit notwendigem Treibstoff kam auch noch die FF Scharnstein zum Einsatz. Um den notwendigen Löschwasserbedarf weiter abzusichern, erfolgte die Alarmierung von zusätzlichen Feuerwehren im Rahmen einer F-Kat Einheit. Mit den zusätzlichen Tanklöschfahrzeugen konnte mittels Pendelverkehr ausreichend Löschwasser in die Nähe der Brandstelle transportiert werden. Die FF St. Agatha war dabei mit den Großtanklöschfahrzeug im Einsatz.
Über mehrere Löschleitungen wurde durch die Einsatzkräfte eine weitere Brandausbreitung verhindert. Dazu wurden die Feuerwehrkräfte durch Angehörige der Bergrettung im steilen Gelände gesichert. Zu Beginn der Dämmerung war der Brand bis auf zahlreiche Glutnester abgelöscht. Für den nächsten Tag wurde daher die Fortsetzung des Einsatzes notwendig.
Auch an diesem Tag wurde der Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen fortgesetzt. Die Unterstützung aus der Luft erfolgte diesmal mittels Drohne. Mit der dabei eingesetzten Wärmebildkamera konnten die letzten Glutnester entdeckt und abgelöscht werden. Nach einem vorläufigen „Brand aus“ kurz nach Mittag wurde aber beschlossen einen Teil der Löschleitungen noch am Berg zu belassen um bei einem weiteren Brandausbruch rasch reagieren zu können.
Für Mittwoch den 27.7. wurde der Abtransport der restlichen Löschleitungen vereinbart. Beim Abtransport mit dem Polizeihubschrauber unterstützten auch wieder die Flughelfer der FF St. Agatha die Kollegen in Ebensee. Mit dem Abtransport der Gerätschaften konnte der Einsatz allerdings endgültig abgeschlossen werden.