Am 1. Juli 2019 wurde am späten Nachmittag die FF St. Agatha zu einem Waldbrand in Ebensee alarmiert. Während eines Gewitters hatte ein Blitz einen Baum am Feuerkogel entzündet.
Nicht weit von der Brandstelle führt die Schipiste vom Feuerkogel ins Tal. Mit Unterstützung der Bediensteten der Feuerkogelseilbahn konnte die Wasserleitung der Kunstschneeanlage durch die Ebenseer Feuerwehren zum Löschen des Brandes verwendet werden. Für die FF St. Agatha war daher kein weiterer Einsatz notwendig.
Doch schon am nächsten Tag erfolgte erneut eine Anforderung zu einem Waldbrand in Ebensee. Ebenfalls am Feuerkogel, diesmal im Bereich des Helmeskogels, war ein Latschenfeld in Brand geraten. Nach einem Erkundungsflug wurde umgehend mit der Brandbekämpfung begonnen. Mit dem Hubschrauber der Polizei wurde Löschwasser über der Brandstelle abgeworfen. Für die direkte Brandbekämpung wurden Mannschaft und Material auf den Berg geflogen. Der Standbehälter diente dabei als Wasserreservoir am Berg. Auch an diesem Tag konnte die Wasserleitung der Schipiste für die Löschwasserversorgung verwendet werden. Dadurch konnten kurze Flugzeiten zwischen Brandstelle und Befüllplatz erreicht werden.
Da sich zu Beginn der Brand weiter ausdehnte, wurde ein zusätzlicher Hubschrauber des Bundesheers angefordert. Gleichzeitig wurde auch die FF Scharnstein mit dem Treibstoffanhänger alarmiert. Mit Hilfe der beiden Hubschrauber konnte ausreichend Löschwasser zur Brandstelle geflogen werden. Der Brand war während der Nachtstunden bereits in den Boden eingedrungen. So musste in Handarbeit der Boden umgegraben werden um die einzelnen Brandnester ablöschen zu können. Als Brandursache wird ein Blitzschlag während des Gewitters am Vortag vermutet. Nach Abschluss der Löscharbeiten am späten Nachmittag, wurde die eingesetzte Mannschaft mit dem Material wieder in Tal geflogen.