Waldbrandalarm gabe es heute am späteren Nachmittag am Gartenzinken im Grenzgebiet zwischen St. Wolfgang und Bad Ischl. Vermutlich durch Glutreste eines Sonnwendfeuers vom Vortag war ein Waldbrand in der Gipfelnähe entstanden.
Zunächst wurden die Feuerwehren des Pflichtbereiches St. Wolfgang (St. Wolfgang, Rußbach und Wirling) alarmiert. Ein Teil dieser Einsatzkräfte machte sich zunächst über eine Forststraße in Richtung der Brandstelle auf den Weg. Über einen Steig konnten sie in weiterer Folge zum Flächenbrand aufsteigen. Gleichzeitig wurde aber auch die FF St. Agatha als Waldbrandstützpunkt sowie die FF Pfandl aus Bad Ischl zur Unterstützung angefordert. Die ersten Feuerwehrkräfte konnten an der Einsatzstelle eine weitere Brandausbreitung verhindern, da mittels Motorsägen eine Schneise in die Latschen rund um die Brandstelle geschnitten wurde. Immer heftiger werdende Winde am Gipfelkamm hätten sonst zu einer Brandausbreitung führen können.
Für den notwendigen Transport von Löschwasser zum Brandplatz wurde die Flugpolizei angefordert. Mit Hilfe von zwei Polizeihubschraubern aus Linz und Salzburg konnte dann noch zusätzliches Personal und Material auf den Gipfel geflogen werden. Mit Hilfe des Löschwassers konnten zunächst Reste des Sonnwendfeuers gelöscht werden. Unter Einsatz von Krampen und Schaufeln konnte dann auch der Brand im Humusboden zwischen den Latschen bekämpft werden. Dazu waren zahlreiche Hubschrauberflüge mit Löschwasser notwendig. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit konnte der Einsatz am Gartenzinken abgeschlossen werden. Es erfolgte durch die Hubschrauber noch der Transport von Material und Personal ins Tal. Der Rest der Mannschaft kehrte wieder um den Steig und die Forststraße ins Tal zurück. Der Einsatz zeigte die derzeit hohe Waldbrandgefahr auf. Eine kleine Zündquelle kann bei den hohen Temperaturen und den teilweise heftigen Winden rasch zu einem Brand führen.