Kurzchronik der Feuerwehrmusik St. Agatha
1888 – Gründung durch Josef Neckhamer, einem Müllergesellen der Madlmühle, zusammen mit Christian Pernkopf, Josef Ferdin, Franz und Johann Spielbüchler und Johann Schmaranzer.
1890 – Nachdem Josef Neckhamer St. Agatha verließ, übernimmt Christian Pernkopf die Kapellmeisterstelle. 1895 verläßt auch Pernkopf die Kapelle und gründet die MK Untersee.
1892 – Die Stelle des Kapellmeisters wird durch Christian Aschauer übernommen, der den Verein schließlich bis 1934 leitet. Während der Militärdienstzeit Aschauers (1895 – 1898) vertritt ihn Josef Kurz. Von 1900 – 1919 wird im Rahmen der Musikkapelle St. Agatha auch ein eigenes Streichorchester (“Oatna Streich”) geführt.
1923 – Die Kapelle wird in die FF St. Agatha eingegliedert, die Feuerwehrmusikkapelle St. Agatha war somit entstanden.
1969 – Christian Pramesberger überträgt nach 35 Jahren verdienstvoller Tätigkeit die Leitung der FMK St. Agatha an seinen Sohn Walter. Walter Pramesberger ist unzweifelhaft “Architekt und Vater” für das heutige Erscheinungsbild der Kapelle. Der Verein wächst fortwährend, die auch seitens Pramesbergers kompromißlos unterstützte Musikschule bringt einen weiteren Aufschwung.
1991 – Die Leitung geht auf Fritz Grampelhuber und Gerhard Pramesberger als Kapellmeister, sowie Fritz Schilcher als geschäftsführenden Obmann über.
1998 – Ein Meilenstein der jüngsten Zeit fand mit dem 110jährigen Bestandsjubiläum seine Vollendung: Das mit großer Unterstützung der Bevölkerung und unter enormen Einsatz der Musiker errichtete neue Probelokal wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. Als der entscheidender “Motor” dieses Vorhabens ist zweifellos Fritz Grampelhuber zu nennen. Den heute rund 50 aktiven Musikerinnen und Musikern steht so ein Heim zur Verfügung, das hinsichtlich seiner Ausführung absolut dem letzten Stand entspricht.
2000 – Johann Angerer jun. übernimmt die Funktion des geschäftsführenden Obmannes.
2004 – Fritz Grampelhuber und Gerhard Pramesberger legen ihre Ämter als musikalische Leiter zurück. Die 13 Jahre ihres tatkräftigen Wirkens sind mit einem steten Aufwärtstrend der Kapelle verbunden.
Da sich aus den eigenen Reihen zur Zeit niemand mit den zur Wahrung des gewünschten musikalischen Niveaus erforderlichen Kenntnissen findet, entschließt sich der Vorstand, extern nach einem Kapellmeister Ausschau zu halten. Mit dem aus Lindach stammenden Thomas Prüwasser wird ein Mann gefunden, der den Vorstellungen der Kapelle ideal entspricht. Thomas Prüwasser ist Musikschullehrer für Saxophon und hat sich sein dirigentisches Rüstzeug bei keinem geringeren als dem Komponisten Thomas Doss geholt.
2007 – Mit einem letzten Konzert in der Kirchengasse verabschiedet sich Thomas Prüwasser von der Kapelle. Durch seine Arbeiten rund um seinen Heimatverein in Lindach und aufgrund von beruflichen Veränderungen legt er den Taktstock zurück. Darüber hinaus wird eine neue Vereinsführung unter Obmann Harald Schlömmer auf die Füße gestellt.
2008 – Im Jubiläumsjahr zu 120jährigen Bestand der Kapelle gelingt es den Musikern ein einzigartiges Jubiläumskonzert auf die Beine zu stellen. Für diese Probenarbeiten konnte der aus Tabor stammende Vladimir Elner, ein ehemaliger tschechischer Dirigent, gewonnen werden.
2008 – Neben den verschiedenen Veranstaltungen konnte auch wieder ein besonderer Schwerpunkt für Kinder zusammen mit den Jungendreferenten Hubert Greunz und Christina Pramesberger gesetzt werden. Vor allem die neuen Kontakte der Kapelle nach Südtirol mithilfe von Gerhard Pilz prägte das Vereinsjahr.
2009 – Hubert Greunz übernimmt nach seiner Ausbildung bei Fritz Neuböck jun. den Taktstock der Kapelle und ist somit seit 2004 wieder ein ortsansässiger Kapellmeister der Feuerwehrmusikkapelle St. Agatha. Um den Kontakte mit der Partnerkapelle aus St. Georgen in Bruneck weiter zu verbessern wurde extra ein Musikausflug mit 2 Konzerten organisiert.
Gegenwart
Die Feuerwehrmusikkapelle St. Agatha ist während des Jahres sehr aktiv. Neben einem jährlichen Festkonzert wird bei Kurkonzerten und sonstigen Anlässen musiziert. Zu den traditionellen Veranstaltungen gehören hier noch des weihnachtliche Turmblasen oder das Neujahrsblasen.
Die Jugendarbeit wird schon seit Jahren groß geschrieben. Durch die Ausbildung in der Landesmusikschule und in kleinen Bläsergruppen wird hier Zukunftsarbeit geleistet. Falls Ihr Kind Interesse zeigt ein Instrument zu erlernen, können Sie sich gerne weitere Informationen zur Jugendarbeit im nächsten Abschnitt „Jugend musiziert“ einholen.