Länderübergreifende Übung mehrer Einsatzorganisationen
Ein Zusammenstoß eines PKW’s mit einem Personenzug war die Übungsannahme für eine Einsatzübung von Feuerwehr und Rotem Kreuz aus Oberösterreich und der Steiermark. Beim Zusammenstoß wird der PKW vom Zug mehr als 100 Meter an eine schwer zugängliche Stelle mitgeschleift. Personen werden im Fahrzeug eingeklemmt und durch die Notbremsung verletzten sich mehrere Personen im Zug. Übungsbeginn war auf Grund des Bahnbetriebes erst um ca 22.00 Uhr.
Für die Einsatzkräfte standen das richtige Verhalten bei Unfällen im Bahnbereich und die damit verbundenen Gefahren im Mittelpunkt der Übung. Erst nach Unterbrechung der Stromzufuhr und der notwendigen Erdung konnte mit dem Bergen der Verunfallten begonnnen werden.
Die Bergung unter Einsatz hydraulischer Bergegeräte und der Aufbau des notwendigen Brandschutzes waren die durchzuführenden Maßnahmen der Feuerwehr. Von Seiten der ÖBB wurden bei der FF Obertraun Transportwagen stationiert, welche im Rahmen der Übung erstmals getestet wurden.
Durch die große Anzahl von verletzten Personen war die Errichtung eines Triageplatzes zur optimalen Versorgung durch das Rote Kreuz und die anwesenden Ärtzte notwendig.
Die Zusammenarbeit der Feuerwehren (Obertraun, Hallstatt, St. Agatha und Bad Aussee) mit dem Roten Kreuz (Bad Goisern, Bad Ischl, Bad Aussee) funktionierte sehr gut. Lediglich die Kommunikation zwischen den Feuerwehren aus Oberösterreich und der Steiermark war auf Grund unterschiedlicher Funkfrequenzen nicht möglich. Von allen Seiten (Feuerwehr, Rotes Kreuz, ÖBB) wurde der Wunsch für eine weitere länderübergreifende Zusammenarbeit geäußert. In der Zukunft soll dies auch vermehrt erfolgen, um ein gegenseitiges Kennenlernen der Tätigkeiten, Ausrüstungen und Personen zu fördern.