Am heutigen Vormittag wurde von Bediensteten der Feuerkogelseilbahn eine Rauchentwicklung im Bereich des Brenntenkogels bei Ebensee festgestellt. Diese alarmierten umgehend die Feuerwehr Ebensee.
Wie schon am Vortag war auch diese Brandstelle zu Fuß schwer erreichbar. So wurde zunächst wieder der Polizeihubschrauber aus Linz und die FF St. Agatha als zuständiger Waldbrandstützpunkt alarmiert. Nach einem ersten Erkundungsflug wurden zunächst vier Mann mit Löschrucksäcken zum Brandherd geflogen. Mit dabei auch ein Bergrettungsmitglied zur Sicherung im steilen Gelände. Auch dieser Brand wurde durch einen Blitzschlag ausgelöst. An einem Baum waren die deutlichen Spuren zu sehen, die der Blitz hinterlassen hatte. Allerdings konnte sich das Feuer hier in der Zwischenzeit schon im Humusboden ausbreiten. Glutnester waren so schon in dreiviertel Meter Tiefe zu finden. Der ganze Brand hatte sich auf eine Fläche von rund 30 Quadratmeter ausgedehnt.
Während zusätzliche Hubschrauber des Bundesheeres angefordert wurden, machten sich von einer Forststraße noch einige Mann von Feuerwehr und Bergrettung zu Fuß auf den Weg zur Brandstelle. Zusätzlich wurden ein Löschwasserbehälter und weitere Feuerwehrmitglieder auf den Berg geflogen. Gleichzeitig wurde die Feuerwehr über einen weiteren Brand auf der gegenüberliegenden Seeseite im Bereich des Erlakogels, am Röttelstein, informiert. Während am Brenntenkogel die Feuerwehrkräfte in mühsamer Handarbeit das Erdfeuer löschten, war am Erlakogel ein Löschen nur vom Hubschrauber aus möglich. Der Brand war dort auf einem sehr schmalen Grat ausgebrochen.
Bis zum Abend hin wurde mit drei Hubschraubern die Brandbekämpfung unterstützt bzw. durchgeführt. Vor Einbruch der Dämmerung konnte dann ein „Brand aus“ am Brenntenkogel gegeben werden. Material und Mannschaft wurden wieder ins Tal geflogen.
Fotos Brand Brenntenkogel:
Fotos Röttelstein:
Ein Bericht zu den Waldbränden durch das Bezirksfeuerwehrkommando Gmunden befindet sich auch beim ORF OÖ