„Flugpolizei benötigt zwei Flughelfer in Unterach“, so lautete die Anforderung für die FF St. Agatha während der Rückfahrt vom Waldbrand am Gartenzinken. Umgehend machten sich zwei Flughelfer auf den Weg nach Unterach. Während der Anfahrt konnten erste Details zum Einsatz in Erfahrung gebracht werden.
Zwei Tage zuvor war am 11er und 12er Kogel ein Sonnwendfeuer abgebrannt worden. Schon am Folgetag wurde eine Rauchentwicklung im Bereich des 11er Kogels festgestellt. Umgehend machten sich Mitglieder der Feuerwehr Unterach zu Fuß zur Brandstelle auf. Mit Löschrucksäcken konnten die Brandstellen zum Großteil gelöscht werden. Zusätzlich wurde ein Polizeihubschrauber mit einem Löschbehälter eingesetzt. Am Folgetag jedoch wurden vom Tal aus wieder Rauchfahnen sichtbar. So machten sich wiederum Feuerwehrmitglieder aus Unterach auf den Weg zu den Brandstellen. Dort hatte sich der Brand seit dem Vortag im Boden weiter ausgebreitet.
Die Alarmierung der Flugpolizei führte dann zur Verständigung der Feuerwehr St. Agatha. Durch den Flughelfer an der Brandstelle wurde eine weitere Ausbreitung des Feuers im Boden festgestellt. Ein Einsatz nur mit Löschrucksäcken oder Wasserabwürfen mittels Hubschrauber würde nicht zum gewünschten Löscherfolg führen. Somit erfolgte eine Ausweitung der Alarmierungen für die Feuerwehr. Neben Nachbarfeuerwehren von Unterach wurden auch mehrere Feuerwehren der Gemeinde St. Gilgen alarmiert, da die Brandstelle im Bereich der Eisenau Alm auf Gemeindegebiet von St. Gilgen liegt. Zusätzlich wurden auch Bergrettungsmitglieder angefordert. Von der FF St. Agatha wurden zusätzliche Flughelfer und die gesamte Waldbrandausrüstung eingesetzt. Nach Entfernung einiger Bäume konnte die notwendige Ausrüstung auf den Berg geflogen werden. Im Lauf des Einsatzes trafen noch zwei weitere Polizeihubschrauber zur Unterstützung ein. Mit den Hubschraubern wurde das notwendige Löschwasser auf den Berg geflogen. Während leicht erreichbare Glutnester sofort abgelöscht werden können, kann dies im steilen Bereich eines Abhanges nur gesichert durch die Bergrettung erfolgen. In mühsamer Handarbeit können aber auch diese Glutnester gelöscht werden. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit konnte der Einsatz beendet werden.